Die PKV-Beiträge 2025 werden laut PKV-Verband steil steigen
Markus Bauer • 28. September 2024
Nach den aktuell vorliegenden Informationen, sollen die PKV-Beiträge 2025 wie folgt steigen:
- Der PKV-Verband gibt an, dass die Beiträge für zwei Drittel der 8,7 Millionen Vollversicherten im Schnitt um 18% steigen werden.
- Der durchschnittliche Monatsbeitrag soll von 535 Euro in 2024 auf 623 Euro in 2025 steigen.
- In einzelnen Tarifen können die Erhöhungen deutlich höher ausfallen. Laut Süddeutscher Zeitung werden "Preiserhöhungen von über 30% keine Seltenheit" sein, was der PKV-Verband bestätigt.
Die Gründe für den heftigen Beitragsanstieg sind vielfältig:
- Gestiegene Ausgaben für medizinische Leistungen: Die Ausgaben für medizinische Leistungen sind allein im Jahr 2023 um 13,5% gestiegen.
- Erhöhte Krankenhauskosten: Insbesondere die Pflegekosten in Krankenhäusern sind zwischen 2021 und 2023 um 37,5% gestiegen.
- Gestiegene Arzneimittelausgaben: Die Kosten für Medikamente haben deutlich zugenommen.
- Nachholeffekte der Corona-Pandemie: Viele aufgeschobene Routine-Eingriffe wurden nach der Pandemie nachgeholt, was zu einem Anstieg der Fallzahlen führte.
- Gesetzliche Vorschriften zur Beitragsanpassung: PKV-Beiträge werden nicht kontinuierlich angepasst, sondern erst wenn die Gesundheitskosten im Tarif um mehr als 10% über dem kalkulierten Niveau liegen.
- Demografischer Wandel und steigende Lebenserwartung: Diese Faktoren tragen generell zu höheren Gesundheitskosten bei.
- Neue, teurere Behandlungsmethoden und Medikamente: Der medizinische Fortschritt führt oft zu kostenintensiveren Therapieoptionen.
Diese Faktoren zusammen führen zu der durchschnittlichen Beitragserhöhung von 18% für rund zwei Drittel der PKV-Vollversicherten zum 1. Januar 2025.
Welche Tarife konkret betroffen sind, lesen Sie tagesaktuell hier.
Welche Voraussetzungen für eine Beitragsanpassung gegeben sein müssen und warum PKV-Beiträge sprunghaft steigen, lesen Sie hier.